Neues Wohnen vor

den Toren Kölns.

Ein Industriegebäude aus der frühen Moderne wird zum Wohnhaus für das Informationszeitalter: das Tausendscheibenhaus.
Hier wohnen, ist leben im hier und jetzt. Offen, vernetzt und harmonisch – mitten im Grünen, mit bester Klimabilanz und guter Anbindung an Metropolen und Fernziele.

Arbeiten und
Leben mit viel
Freiraum.

Die Wohnungen im Tausendscheibenhaus sind gleichzeitig Zuhause, Büro, sozialer Treffpunkt, Base-Camp und Klimaschützer.

Dafür sorgen großzügige Balkone und sorgfältig gestaltete Außenanlagen sowie eine herrliche Dachterrasse. Passend zum hohen ästhetischen und funktionalen Anspruch sind die technische Ausstattung, das klare Design sowie die durchgängige Verwendung ausgewählter Werkstoffe im Tausendscheibenhaus.

Ein Ort von Pionieren

für pioniere.

Inmitten der Metropolregion Köln, zwischen Wermelskirchen und Burscheid, liegt das unter Denkmalschutz stehende fünfgeschossige Industriegebäude mit der markanten Backsteinfassade und den unzähligen original erhaltenen Fenstern – die ehemalige Schuhfabrik Emil Pfeiffer.
Der Bau mit seiner Gesamtfläche von fast 7.000 Quadratmetern steht auf einem ca. 6.300 Quadratmeter großen Grundstück. Das 1926 als Erweiterung der ursprünglichen Fabrik errichtete Backsteingebäude ist mit seinem Bauhaus-Ambiente ein wichtiges, regional bekanntes, industriegeschichtliches Zeugnis der Schuhindustrie.
Der Bau mit seiner Gesamtfläche von fast 7.000 Quadratmetern steht auf einem ca. 6.300 Quadratmeter großen Grundstück. Das 1926 als Erweiterung der ursprünglichen Fabrik errichtete Backsteingebäude ist mit seinem Bauhaus-Ambiente ein wichtiges, regional bekanntes, industriegeschichtliches Zeugnis der Schuhindustrie.

Im grünen
Herzen der
Metropolregion.

Das Tausendscheibenhaus befindet sich im grünen Herzen der Metropolregion Köln, im Bergischen Land.

Die Region ist bekannt durch ihre hügelige Landschaft, Burgen, Brücken, Wanderwege, Talsperren, Seen, Bahntrassen und Flußradwege. Sie ist aber auch geprägt durch das industrielle Zeitalter. Mit schönen und interessanten Baudenkmälern des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit Geschichte und Geschichten aus dieser Zeit und dem, was davon bleibt.

Von der Schuhfabrik Emil Pfeiffer zum

Tausend­scheiben­haus

Das heutige Tausendscheibenhaus wurde im Jahr 1926 von Architekt Heinz Groh entworfen. Die Konzeption des Gebäudes erlaubte es, den gesamten Produktionsprozess der industriellen Schuhproduktion abzubilden.
Mit verschiedenen Etagen für Lagerung, Produktion und Verarbeitung ist es ein bedeutendes Zeugnis dieser industriellen Epoche.
Ein Bauwerk der Moderne – neu entwickelt von der renaissance AG
Stilistisch ist der Bau der sogenannten gemäßigten Moderne zuzuordnen. Die starke Horizontalität des Gebäudes wird durch die sofort ins Auge fallenden, horizontalen Fensterbänder erzeugt. Die funktional-sachliche Architektur ist außen mit einer roten Backsteinfassade verkleidet, aus ihr blicken die zeittypischen Holzsprossenfenster heraus und erinnern den Betrachter an Ikonen der Moderne wie das Fagus-Werk von Walter Gropius. Die renaissance AG hat diese 20er-Jahre-Ästhetik bewahrt und gleichzeitig moderne, familienfreundliche Wohnungen geschaffen.

Die Geschichte des Schuhs und der industriellen Schuhproduktion ist ein Kapitel Industrie und Menschheitsgeschichte. Aufgrund der Ansiedlung solcher Produktionsstätten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sanken die Preise für gute Schuhe. Somit wurde erstmals qualitativ gutes Schuhwerk für die Masse der Bevölkerung erschwinglich.

Die am 15.07.1877 von Emil Pfeiffer südwestlich von Wermelskirchen in Neuenhaus gegründete Schuhfabrik steht in der großen Tradition der Wermelskirchener Schuhindustrie, welche die Stadt zwischen 1860 und 1989 prägte. Sie ging Ende des 19. Jahrhunderts aus der Textilindustrie hervor. Zunächst stellte man hier Einzelteile von Schuhen her, nämlich Schäfte – also den oberen Teil der Schuhe – aus Stoff oder Leder, sowie die dafür nötigen Webstoffe, Siamosen und Lasting genannt. Später stieg man auf die industrielle Produktion fertiger Schuhe um, da Schäfte allein nicht zukunftsträchtig waren. Nun mussten die Schäfte auch an den Schuhsohlen befestigt werden. Ab den 1860er Jahren war die industrielle Fertigung von Schuhen durch die Erfindung der erforderlichen Maschinen überhaupt erst möglich geworden.

Im Jahr 1870 arbeiteten schon mehr als 1.000 Beschäftigte in der Schuhindustrie der Stadt. Der expandierende Wirtschaftszweig wurde für Wermelskirchen immer mehr zum wichtigen Wirtschaftsfaktor, ernährte er zu seinen Hochzeiten doch rund ein Drittel aller Einwohner. Schnell benötigte man immer mehr Fachleute für die Branche und so kam es zu der Gründung des Verbands der Schuhfabrikanten. Hier wurde der Nachwuchs gezielt herangezogen. Im Jahr 1904 öffnete somit die Königlich-Preußische Berufsfachschule der Schuh- und Schäfteindustrie. Schuhfabrikant Emil Pfeiffer setzte sich für diese Einrichtung stark ein. Das Besondere an dieser Schule war, dass hier Theorie und Praxis zusammen vermittelt wurden, Schülerinnen und Schüler nahmen einen weiten Weg durch das Kaiserreich auf sich, um hier lernen zu können. Die Wermelskirchener Schuhindustrie hatte sich mittlerweile auf die Herstellung von Herrenschuhen spezialisiert.

1922 hatte das Schäftegeschäft gegenüber der Vorkriegszeit erheblich nachgelassen. Man baute daher 1926 das fünfstöckige Fabrikgebäude mit 4.500 Quadratmetern Fläche mit modernen Maschinen an der Bahnseite der Fabrik an. Damit war die Produktion von fertigen Schuhen aufgenommen, die einen großen Absatz versprach. Das Unternehmen produzierte neben Kinderschuhen hauptsächlich Damenschuhe. Schon einige Monate später wollte man die Produktion verdoppeln und in den nächsten Jahren weiter steigern. Man beschäftigte 350 Arbeitnehmer und ging davon aus, dass die Beschäftigtenzahl im Jahr 1923 auf 500 bis 600 steigen würde. Am 15.07.1927 feierte die „Schuh-, Schäfte- und Gamaschenfabrik Emil Pfeiffer“ in Wermelskirchen-Neuenhaus dann ihr bereits 50-jähriges Bestehen. Ab 1930 wurden auch orthopädische Schuhe der Marke „Balsama“ für Damen, Herren und Kinder hergestellt. Nach dem Tod von Gründer und Mitinhaber Emil Pfeiffer im Jahr 1939 führten seine drei Söhne Emil Pfeiffer jun., Johann Wilhelm Pfeiffer und Ernst Pfeiffer als Mitinhaber das Familienunternehmen weiter.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Firma durch die Teilung Deutschlands ein großer Teil ihres Absatzmarktes verloren. Die Produktion der Balsama-Schuhe wurde in den 1950er Jahren eingestellt. Da diese Artikel mit viel Handarbeit hergestellt wurden, waren sie für den Markt zu teuer geworden. Stattdessen stellte man nun modische und sportliche Damenschuhe her. 1952 hatte die Firma wieder 230 Angestellte und feierte ihr 75-jähriges Bestehen. Im Jahr 1958 starb Johann Wilhelm Pfeiffer, sein Sohn Hermann Pfeiffer und seine Tochter Else Otto mit ihrem Ehemann Walter Otto übernahmen den Betrieb. Walter Otto gehörte der Otto-Motoren-Dynastie an. Die Geschwister zahlten dann die Brüder ihres Vaters, also Emil Pfeiffer, jun. und Ernst Pfeiffer, aus. Ende der 1950er Jahre eröffnete man eine zweite Schuhfabrik in der Eifel. Das Stammwerk firmierte im Jahr 1961 unter „Balsama Schuhfabrik Emil Pfeiffer in Hilgen/Rheinland“.
Aufgrund des zunehmenden Drucks preiswerterer ausländischer Konkurrenz wurde die Produktion am 15.08.1969 eingestellt und die Firma aufgelöst. Betroffen waren insgesamt 100 gewerbliche Arbeitnehmer und rund 25 Angestellte. Als Gründe wurden bei einer Pressekonferenz verstärkter Wettbewerbsdruck aus dem Ausland und wachsende Absatzschwierigkeiten genannt, zudem saisonbedingte »verheerende« Umsatzverluste. Damit erging es der Schuhfabrik Emil Pfeiffer wie vielen anderen Schuhherstellern der Stadt. Die Ansprüche der Gläubiger konnten bis Ende des Jahres aber voll abgedeckt werden. Die Ironie der Geschichte: Die Schuhindustrie brauchte damals dringend Fachkräfte, diese wurden nun freigesetzt. Wobei jedes dritte Paar Schuhe, das 1969 in Deutschland verkauft wurde, ohnehin bereits importiert wurde. Bis zum Jahr 2012 wurde das Fabrikgelände och als Produktionsstätte und Versandlager eines Verbandsstoffproduzenten genutzt.

Die Geschichte der Schuhdynastie Pfeiffer begann mit Johann Wilhelm Pfeiffer. Er wird bereits am 29.12.1824 als in Neuenhaus ansässiger Handelsmann in einem Kaufvertrag über Ländereien genannt. Von seinem Sohn Emil Pfeiffer existiert eine Erwähnung in einer Bilanz des Jahres 1869. Damals fertigte das Unternehmen noch ausschließlich Schäfte, in Berlin und Leipzig existierten Zulieferungslager. Am 15.07.1877 gründete Emil Pfeiffer, seine eigene Firma und produzierte zunächst Lastingschäfte. Als das Geschäft mit den Lastingschäften zurückging, stellte er auf Lederschäfte und Gamaschen um. Eine Rechnung aus dem Jahr 1899 firmiert mit »Emil Pfeiffer – Leder- u. Lederschäften-Fabrik – Neuenhaus b. Hilgen«.

Firmengründer Emil Pfeiffer war auch Mitbegründer des Verbandes Bergischer Schuh- und Schäftefabrikanten e. V., Zweigverein des Reichsverbandes der deutschen Schuhindustrie. Seine Firma war hier und im Industrieverband Wermelskirchen Mitglied. 1906 wurde durch ein Feuer der Betrieb zum großen Teil zerstört. 1907 wurde sodann ein neuer Bau für mehrere Hundert Arbeiterinnen und Arbeiter errichtet. Am 01.01.1909 traten seine Söhne Johann Wilhelm Pfeiffer, Emil Pfeiffer, jun. und Ernst Pfeiffer als persönlich haftende Gesellschafter in die oHG ein.

In der Schuhfabrik, die hauptsächlich Damenschuhe produzierte, waren zu Spitzenzeiten rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. Für die Belegschaft wurde eine firmeneigene Krankenkasse eingerichtet. Der Bahnhof Hilgen diente als Hauptumschlagplatz der Fabrik. Die wohlhabende Firmengründerfamilie war in der Stadt und der Region angesehen, im öffentlichen Leben präsent und besaß große Liegenschaften sowie einen landwirtschaftlichen Betrieb. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Firma teilweise auf Militärprodukte umgestellt.

Altes bewahren und in neuem Glanz

Erstrahlen lassen.

Die renaissance Immobilien und Beteiligungen AG ist spezialisiert auf die Entwicklung von Altbauten, historischen Fabrikgebäuden und Gebäude-Denkmälern aus der Zeit um das 19. Jahrhundert.

Durch die ressourcenschonende Vorgehensweise einer nachhaltigen Neunutzung leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Die renaissance AG saniert Immobilien nach höchstem Standard und greift dabei auf die Erfahrung von über 1000 Wohnungen zurück. Alle Objekte werden mit Liebe zum Detail und Verständnis für zeitgenössische Architektur behutsam renoviert und restauriert.

Diese Firmenphilosophie schafft rentable Anlagemöglichkeiten für Investoren sowie historisch wertvollen Wohnraum für Mieter.

Über die Entwicklung und den Verkauf der Immobilien hinaus werden erworbene Immobilien von der renaissance AG umfassend betreut. Dafür setzt sich ein erfahrenes Team hoch qualifizierter Mitarbeiter in der Hausverwaltung ein. Der Unternehmenssitz der renaissance AG liegt im niederrheinischen Krefeld und in Wuppertal.

Diese Firmenphilosophie schafft rentable Anlagemöglichkeiten für Investoren sowie historisch wertvollen Wohnraum für Mieter.

Über die Entwicklung und den Verkauf der Immobilien hinaus werden erworbene Immobilien von der renaissance AG umfassend betreut. Dafür setzt sich ein erfahrenes Team hoch qualifizierter Mitarbeiter in der Hausverwaltung ein. Der Unternehmenssitz der renaissance AG liegt im niederrheinischen Krefeld und in Wuppertal.